Sesamsalz Gomasio selbstgemacht

Zu Gast bei unserer „Gomasio-Expertin“ Karen

Karen röstet Sesam

Heute sind wir zu Gast bei Karen und schauen uns an wie einfach es ist „Gomasio“, oder auch Sesamsalz, in der eigenen Küche herzustellen.

Als man in den 80er Jahren anfing, nach Alternativen zur althergebrachten Ernährung zu suchen, war die Makrobiotik ein angesagter Trend. Hierbei sollte die Ernährung zwischen Ying und Yang ausgeglichen sein. Nach George Oshawa ernährten sich die Mönche der buddhistischen Klöster auf diese Weise und wurden so steinalt.

Aber warum ist das Sesamsalz so gesund?

Der Ölgehalt bei Sesamsamen liegt bei 50–60 %, welcher sich zu 87 % aus ungesättigten Fettsäuren zusammensetzt. Bei den mehrfach ungesättigten Fettsäuren dominiert Linolsäure (Omega-6-Fettsäure), welche den Cholesterinspiegel positiv beeinflusst und Bestandteil der Darmschleimhaut ist. Dazu kommt ein kleinerer Teil Linolensäure (Omega-3-Fettsäure). Das Öl enthält viele Antioxidantien und hat ein gutes Verhältnis von Calcium und Phosphor, welches die Entwicklung von Nervensystem und Knochenbildung unterstützt. Das Lezithin in den Sesamsamen löst Cholesterin auf, das sich an den Wänden der Venen und Aterien absetzt. Weiter sind sie reich an Mineralstoffen und enthalten als einziges pflanzliches Nahrungsmittel alle essentiellen Aminosäuren.

Und so einfach ist es „Gomasio“ herzustellen.

Zuerst geben Sie die Sesamkörner in eine heiße Pfanne (ohne Fett) und halten diese in Bewegung, damit die Körnchen nicht anbrennen. In Japan nimmt man meist schwarzen Sesam, hier ist helle Saat gebräuchlich. Beginnen die Körner zu hüpfen, zu knistern und sich leicht zu bräunen werden sie sofort aus der Pfanne geschüttet, denn Vorsicht, jetzt werden sie schnell schwarz. Die noch heißen Sesamkörner mit Meersalz mischen und mörsern oder in einer Küchenmaschine (Multizerkleinerer) leicht hacken, so dass die Öle austreten können. Nicht zu fein hacken, das fertige Gomasio sollte eine Konsistenz von feuchtem Sand haben. Das klassische Verhältnis von Sesam und Salz ist 7:1, doch viele mögen es salzärmer bis 20:1. Das Sesamsalz in einem gut verschließbaren Glas aufbewahren.Bitte nicht mitkochen! Es dient dem Nachwürzen von Suppen und Reis-/Gemüsepfannen, verfeinert Salate, schmeckt gut auf Butterbrot und ist auch noch gesund.

In unserem Webshop finden Sie fair gehandelte, ungeschälte Sesamkörner in Demeterqualität und naturbelassenes Meer- oder Steinsalz.