12 Millionen Tonnen Abfall
In deutschen Privathaushalten werden jährlich 12 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Besonders Gemüse und Obst sind leicht verderblich und landen häufig ungenutzt im Müll. Bis sie im heimischen Kühlschrank angekommen sind, haben sie Fläche genutzt, Wasser benötigt und Ressourcen für den Transport verbraucht. In jedem Produkt steckt zusätzlich Arbeit von LandwirtInnen, weshalb sie eine hohe Wertschätzung verdient haben.
Wir, als Gruppe von Ökotrophologiestudentinnen der Hochschule Osnabrück haben uns im Rahmen der Projektwoche „Zu gut für die Tonne!“ mit der Herangehensweise beschäftigt, Lebensmittel haltbar zu machen. Durch die Verarbeitung zu lagerfähigen Produkten, ist es möglich regionales Gemüse auch außerhalb der Saison zu genießen und es vor Verschwendung zu retten.
Wir sind Johanna, Larissa und Marla.
Aktuelles Problem, altüberlieferte Lösung
Wir erzählen euch da nichts Neues, die Arten der Haltbarmachung kennen sicher alle noch und ältere Generationen können aus erster Hand berichten. Bis vor gar nicht all zu langer Zeit war das Anlegen von Vorräten eine grundlegende Tätigkeit im Haushalt. Warum nicht auf etwas zurückgreifen, was sich über Generationen bewährt hat?
Die ausgewählten Arten der Haltbarmachung haben alle gemeinsam, dass sie es Mikroorganismen, die für den Verderb von Lebensmitteln verantwortlich sind, ungemütlich machen. Die Bedingungen im Lebensmittel werden so verändert, dass sie vor Verderb sicher sind, aber Vitamine und Nährstoffe möglichst unberührt bleiben. Hierzu zählt das Entziehen von Wasser durch Dörren, Trocknen, Salzen oder Zuckern. Auch der Ausschluss von Sauerstoff durch das Einlegen in Öl verhindert einen Verderb. Bei Produkten wie Sauerkraut und Kimchi wir durch Milchsäuregärung der pH-Wert verändert. Der gleiche Effekt wird durch saures Einlegen in Essig erzielt.
Auf in die Küche, ran an die Töpfe!
Im Folgenden wollen wir euch die verschiedenen Vorgehensweisen dieser Methoden erklären und an Beispielrezepten zeigen. Diese lassen sich auf viele Obst- und Gemüsesorten übertragen, also sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Lediglich hygienisches Arbeiten bleibt als Grundvoraussetzung erhalten, denn mögliche Verunreinigungen führen zu einem vorzeitigen Verderb der Lebensmittel. Zusätzlich wollen wir die Rezepte mit ernährungswissenschaftlichen Fakten ergänzen.
Also werft einen Blick in eueren Kühlschrank und schaut was vor dem sicheren Verderb gerettet werden kann, denn selbstgemacht schmeckt am besten!
Vorbereitung
Bevor ihr startet, achtet auf das Sterilisieren der zu verwendenden Gläser.
Ihr solltet nur so viel Obst und Gemüse verwenden, wie ihr auch sicher an diesem oder nächsten Tag verarbeiten könnt, da sonst zusätzliche Abfälle entstehen könnten. Schaut also vorher wie viele Gläser ihr habt und welche Mengen ihr verarbeiten könnt. Wenn ihr am Ende doch Reste habt: snacken, teilen, oder am nächsten Tag noch mehr Gläser sterilisieren!
Alternative zu gekörnter Brühe
Bei dem Konservieren von Lebensmittel durch Salzen wird sich die Eigenschaft des Salzes, Wasser an sich zu binden, zu Nutze gemacht. Dieses Wasser steht Mikroorganismen nicht mehr zur Verfügung und frühzeitiger Verderb und Gärung von Lebensmitteln wird verhindert. Damit die Konservierung durch Lebensmittel funktioniert, müssen mindestens 20 % Salz zugesetzt werden. Zusätzlich ist es trotzdem empfehlenswert das eingesalzene Gemüse kühl und trocken zu lagern, da salztolerante Mikroorganismen die hohe Konzentration überleben. Besonders gut geeignet ist die Methode des Einsalzens für das folgende Rezept, da das fertige Produkt nur in kleinen Mengen weiterverarbeitet wird und die hohe Salzkonzentration kein Problem darstellt. Das Salzgemüse eignet sich hervorragend als Alternative für gekörnte Brühen. Ganz nebenbei können Gemüseabschnitte und übrige Mengen verarbeitet werden.
Gemüse einsalzen
500 g Suppengrün zum Beispiel:
- Sellerieknolle
- Selleriegrün
- Möhren
- Lauch
- Zwiebel
- Petersilienwurzel
- Petersilie
- Liebstöckel
- Möhrengrün
- …
100 g Salz
- Das Gemüse muss fein geschnitten werden. Wie ist egal, ob mit dem Messer, der Reibe, einer Küchenmaschine… (Sogar mit dem Entsafter klappt das super, dazu später einfach Trester und Saft wieder zusammen geben. Wir brauchen beides!)
- Das Gemüse in eine Schüssel geben und wiegen. Nun muss es 1 zu 5 mit Salz gemischt werden, also auf 500 g geschnittenes Gemüse kommen 100 g Salz. Gut vermengen.
- Wenn das Salzgemüse kurze Zeit steht fängt an Wasser aus dem Gemüse auszutreten. Gefällt euch die Größe der Gemüsestücke, dann könnt ihr die Mischung in mit Essigwasser ausgekochte Schraubgläser abfüllen. Wenn ihr ehr auf der Suche seid nach einer Alternative für gekörnte Brühe, dann empfiehlt es sich an dieser Stelle das Salzgemüse mit einem Pürierstab zu einer gleichmäßigen Paste zu zerkleinern
- Im Kühlschrank ist das Salzgemüse mehrere Monate haltbar. Zum Portionieren (je nach Geschmack 1 TL für 250 ml Wasser) immer einen sauberen Löffel verwenden, um Verunreinigungen zu verhindern.
Tipp: Die Paste kann auch auf einem Backblech verteilt und im Backofen getrocknet werden, das verlängert die Haltbarkeit zusätzlich.
Dörren und Trocknen
Lebensmittel zu trocknen ist eine der ältesten Konservierungsmethoden und unter anderem durch Proviant der Seemannschaften in Form von Stockfisch bekannt. Ein großer Vorteil des Dörrens ist die Einfachheit dieser Methode, denn es werden kaum Hilfsmittel oder komplizierte Rezepturen benötigt. Nur warme, trockene Luft und etwas Zeit. Weitere Vorteile von gedörrten Lebensmitteln sind die dauerhafte Lagerfähigkeit und dass keine Konservierungsstoffe zugesetzt werden müssen. Außerdem enthält Gedörrtes weniger Wasser, wodurch es sehr viel kleiner wird und somit platzsparender zu lagern ist. Durch den Entzug von Wasser können Schimmelpilze und Bakterien in Getrocknetem nicht überleben. Nähr-, Mineral- und Ballaststoffe bleiben jedoch erhalten.
Der Unterschied zwischen Trocknen und Dörren liegt darin, dass die natürliche Trocknung ohne auswärtige Wärmezufuhr, zum Beispiel durch Aufhängen der Lebensmittel in trockener, warmer Luft (30-50 °C), meint. Beim Dörren werden die Nahrungsmittel mithilfe eines Backofens, Kamins Heizkörpers oder Dörrgerätes bei 50-70 °C getrocknet.
Gedörrte Sellerieraspel
Sellerie kommt in vielen verschiedenen Gerichten vor und ist auch im Oktober saisonal zu erwerben. Beim Kochen wird Sellerie, aufgrund seiner aromatischen Knolle, oft nur in kleinen Mengen als würzende Zutat verwendet. Der Rest wird möglicherweise nicht verwendet und verkommt. Um diesen Rest auch zu verwerten können, kann die Knolle, gedörrt und dann aufbewahrt werden, um so nach Bedarf damit weiter zu können. Auch die Stängel und Blätter können getrocknet werden.
- Die Knolle wird zuerst ordentlich gewaschen und geschält.
- Dann kann die Knolle in grobe Stücke geraspelt oder in dünne Scheiben oder Würfel geschnitten werden.
- Sellerie kann gut in der Sonne 2 bis 3 Tage trocknen. Sollte dies die Witterung nicht ermöglichen, kann auch ein Hilfsmittel wie z.B. ein Dörrautomat genutzt werden.
Kleiner Tipp: Gedörrte Sellerieraspel passen auch ausgezeichnet als Alternative für Croutons als Salatdekoration.
Rote-Bete-Chips
Rote Bete hat im heimischen Anbau von September bis November Saison. Die rote Knolle ist vielseitig einsetzbar. Sie kann roh verszehrt werden, gekocht oder sogar entsaftet werden. Wenn es aber um einen schnellen Snack für zwischendurch gehen soll, eignet sich Rote Bete hervorragend, um aus ihr leckere Chips zu zaubern. Mit einer leckeren Gewürzmischung zubereitet, sind sie eine köstliche Alternative zu den frittierten Chips aus dem Supermarkt.
Zutaten:
- 2 Knollen Rote Bete (ca. 150 g)
- 50 g Zucker
- 150 ml Wasser
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Chili geschrotet
Zubereitung
- Die Rote Bete Knollen waschen, schälen und mit einem scharfen Messer in feine Scheiben schneiden
- Zuerst werden die Gemüsescheiben in der Gewürzmischung gegart. Für diese Gewürzmischung wird das Wasser erhitzt und Zucker, Salz und Chili hinzugegeben. Die Gemüsescheiben werden dann für etwa 2 Minuten gekocht. Danach sollten sie noch weitere 15 Minuten in dem Zuckerwasser ziehen.
- Im Anschluss werden die Rote Bete Scheiben in ein Sieb zum Abtropfen gegeben.
- Nun können sie auf ein Gitter gelegt und 2 bis 3 Tage in der Sonne oder wenige Stunden im Dörrapparat bei ca. 50 ° C getrocknet werden.
Tipp: Vorgekochte Rote Bete eignet sich auch zum Dörren.
Die Flüssigkeit entscheidet
Die Flüssigkeit dient beim Einlegen zur Haltbarmachung des Lebensmittels. Einlegen eignet sich besonders gut, wenn ihr Beilagen oder einen schnellen Leckerbissen für Zwischendurch vorbereiten wollt. Außerdem kann man Eingelegtes länger lagern und damit Menüs spontan aufwerten. Als Vorspeisekönnt ihr z.B. Antipasti servieren. Süßspeisen lassen sich, wie bei so manchen Großeltern mit selbst eingelegtem Obst verfeinern.
Einlegen funktioniert so, dass wenig Platz für Sauerstoff vorhanden ist, der pH-Wert gesenkt und/oder das Wasser entzogen wird, um den Mikroorgansimen das Überleben schwer zu machen.
Das Beste beim Einlegen ist aber, dass Nährstoffe und Vitamine fast vollständig erhalten bleiben.
Auch zum Einlegen benötigt ihr Einmachgläser oder Gläser mit Schraubverschluss. Diese müssen erst sterilisiert werden.
Bei der Wahl vom Obst und Gemüse solltet ihr darauf achten, dass es reif ist und angeschlagene sowie überreife Stellen vor dem Einlegen von euch entfernt werden. Außerdem sollte es gut gewaschen werden. Bereitet das Obst und Gemüse also so vor, als würdet ihr es direkt verzehren.
Ihr könnt das Gemüse oder Obst auch in mundgerechte Stückchen schneiden, pürieren oder in praktische Streifen zerteilen. Hartes Obst oder Gemüse sollte vor dem Einlegen, statt es gar zu kochen kurz mit heißem Wasser blanchiert werden.
Einlegen in Öl
Jegliche Variation aus verschiedenem Gemüse, Gewürzen und auch Obstsorten kann von euch kreiert werden. Das Öl verhindert die Vermehrung von Mikroorganismen, da es überlebenswichtigen Sauerstoff verdrängt.
Es können Tomaten, Paprika, Zucchini, Auberginen und auch Oliven, Pilze sowie Knoblauch und Kräuter eingelegt werden. In Öl können außerdem Limetten, Zitronen, Peperoni und Kürbisse eingelegt werden. Passend zu der Jahreszeit haben wir uns für eine Gemüsekombination entschieden, bei der sommerliche und herbstliche Gemüse vorkommen. Das ganze kann z.B. mit Fenchel und einer Artischocke abgerundet werden.
Antipastigemüse
- 1 kleine Paprika
- 3 kleine Möhren
- 4 kleine Pilze
- 1 kleine Zucchini
- 1 Schalotte
- 7 EL ÖL und 500 ml nach Bedarf
- Zitronenschale, einige Äste Basilikum, Rosmarin, Koriander
- Salz und Pfeffer
- Gemüse waschen und putzen, Paprika in Streifen schneiden, Zucchini und Pilze in Scheiben schneiden. Möhren in Stifte. Natürlich könnt ihr noch mehr passendes Gemüse mit einbringen wie z.B.: Fenchel oder auch Tomaten.
- Schalotte schälen und in einer Pfanne mit 1EL goldbraun anbraten.
- Restliches Gemüse mit zusätzlichen 6 EL Öl zugeben. Alles zusammen mit Koriander, Salz und Pfeffer anbraten. Auch etwas Rosmarin kann schon zum Gemüse.
- Das Gemüse bis 1 1/2 cm unter den Rand fest in die Gläser schichten, in jedes Glas Zitronenschale, Basilikum und Rosmarin zu geben und das Ganze mit Olivenöl füllen. Das Gemüse muss vollständig bedeckt sein. Je nach Geschmack können natürlich noch andere Kräuter von euch hinzugefügt werden.
- Rand der Gläser mit einem Küchentuch oder sauber Lappen abwischen und Deckel drauf. Fertig!
Das Antipastigemüse hält bis zu 2 Wochen Im Kühlschrank!
Einlegen in Zuckerwasser
Das Einlegen in Zuckerwasser eignet sich vor allem für Obst. Diese Variante ist durch das Aufkochen des Zuckerwassers etwas aufwändiger, aber es lohnt sich. [AW4] Hier gibt es zu wenig für Mikroorganismen, um zu gedeihen. Nutzt man einen Zuckergehalt von z.B. min. 50 % verändert sich der Stoffwechsel der meisten Mikroorganismen und sie stellen keine Toxine mehr her. Hier ist der hohe Zuckergehalt des Endproduktes ein eher unerwünschter Effekt, deshalb könnt ihr auch auf eine Kombination mit Säure zurückgreifen. Einfach durch ein paar Spritzer Zitronensaft den pH-Wert des Lebensmittels senken. Dies erhöht trotz gemäßigtem Zuckergehalt die Haltbarkeit zusätzlich.
Apfel, Marillen, Erdbeeren, Himbeeren, Pfirsich, Birne, Paprika, Rhabarber, Kirschen, Aprikose, Pflaumen, Heidelbeeren, Melone und vieles mehr lassen sich mit dem selben Rezept kombinieren.
Vanille Pflaumen mit Heidelbeeren
- 200 g Heidelbeeren
- 1 kg Zwetschgen
- 1 Vanilleschote
- 300 g Zucker
- 1 L Wasser
- Wascht und schneidet 200 g Heidelbeeren und ca. 1 kg Zwetschgen nach eigenen Wünschen.
- Kratzt eine Vanilleschote aus. (Wenn ihr es sehr intensiv mögt natürlich gerne auch mehr!)
- Mischt 300 g Zucker mit ca. 1 L Wasser und bringt das Gemisch in einem größeren Topf zum Kochen.
- Zwetschgen und Heidelbeeren hinein und nochmal ca. 5 Minuten köcheln lassen.
- Jetzt füllt ihr das Ganze heiß in vorbereitete Gläser und verschließt diese. Vorsicht: Achtet beim Befüllen bitte auf einen sauberen Rand, sonst kann es zu einem „Scheinverschluss“ kommen und es bilden sich im Nachhinein doch noch Schimmel oder ähnliches!
- Abkühlen lassen und fertig!
Einlegen und Fermentieren in Salzwasser
Dabei wird Salz über kleingeschnittenes Kraut o.ä. gegeben. Dieses entzieht dem Gemüse den eigenen Saft und es entsteht Salzwasser. Wenn eine Fermentation gewünscht ist, kann das Gemüse in dem Sud ruhen. Dabei bildet es einen besonderen Geschmack aus.
Pilze, Gurke, Kraut, Kohl wie Chinakohl und Weißkohl oder Kohlrabi eignen sich gut zum Einlegen in Salzwasser. Auch das Grün vieler Gemüsesorten wird durch diese Methode von euch nutzbar gemacht.
Das Kimchi:
Das Kimchi ist ein traditionell aus Korea stammendes Gericht, welches als Beilage, Vorspeise oder Snack dienen kann. Kimchi hat durch die fortlaufende Fermentation im Glas probiotische Eigenschaften, da bei dem Prozess Milchsäurebakterien entstehen, die auch von Natur aus im Darm enthalten sind. Kimchi“ bedeutet übersetzt „fermentiertes Gemüse“.
Während der Fermentation bleiben Mineralstoffe, Vitamine, Probiotika und Enzyme erhalten, da keine proteinverändernden Prozesse eingeleitet werden.
Wer regelmäßig Kimchi isst, sorgt auch dafür, dass das Immunsystem in seiner natürlichen Funktion unterstützt. Auch Chilli hat die Eigenschaft den Kreislauf anzuheizen. Knoblauch enthält sekundäre Pflanzenstoffe, die als natürliches Antibiotikum wirken, eher mit vorbeugender Wirkung und auch Hefeflocken gelten als gesunde Nahrungsergänzung, die eine gute Würze versprechen.
Kimchi
- 1 Chinakohl, zwischen 1 und 1,5 kg
- 2-3 Möhren
- 1 Zwiebel, ca. 40 g
- 20 g frischer Knoblauch
- 30 g frischer Ingwer
- 1 Apfel
- 20-40 g Chilliflocken
- Salz
- 2 EL Sojasoße
- 1 EL Hefeflocken (optional)
Anleitung
- Schneidet den Chinakohl in mundgerechte Stücke, klassisch sind große Quadrate.
- Die Möhren raspeln oder stiften und die Zwiebeln zerkleinern.
- Wiege nun dein gesamtes Gemüse ab und errechne von dem Gewicht 2 % Salz, also auf 1 kg Gemüse kommen 20 g Salz. Um deine genaue Salzmenge zu berechnen, multipliziere die Grammzahl deines Gemüses mit 0,02.
- Knete das Salz unter das Gemüse, sodass die Zellflüssigkeit langsam austritt und das Gemüse im eigenen Saft steht. Bei Chinakohl geht dies meist deutlich schneller als bei Weißkohl.
- Püriere für die typische rote Kimchipaste in einem Mixer Knoblauch, Ingwer, Zwiebel, Apfel, Chili und die Sojasauce. Gib bei Bedarf etwas Wasser dazu.
- Gib die Soße zu dem Gemüse und vermische alles. Schmecke erneut ab, ob das Kimchi salzig genug schmeckt und gib die Hefeflocken dazu, wenn gewünscht.
- Schichte nun das Kimchi Schicht für Schicht in dein Glas und drücke jede einzelne Schicht fest, damit die Flüssigkeit den Kohl bedeckt. Lasse ca. 3 cm Platz zum oberen Rand frei, damit das Kraut beim Fermentieren nicht überläuft. Wichtig ist, dass alles mit Flüssigkeit bedeckt ist und es im Glas keine Luftblasen gibt. Fermentationsgewichte aus Glas sind hierfür ideal, ihr könnt natürlich auch einen sauberen Stein oder ein kleineren Glasdeckel von Weck-Gläser, eine Glaskugel oder ähnliches benutzen.
- Verschließe dein Glas und beschrifte es mit Inhalt und Datum.
- Stelle dein Kraut die ersten 5-7 Tage bei Raumtemperatur in deiner Küche auf, damit die Fermentation in Gang kommt.
- Danach muss das Kimchi an einen kühleren Ort umziehen, am besten den Kühlschrank. Das ist sehr wichtig, sonst wird es zu sauer.
- Nach ca. 2-3 Wochen Fermentationszeit kannst du mal kosten. Schmeckt es dir, ist dein Ferment fertig!Im Kühlschrank aufbewahrt hält sich das Kimchi 2-6 Monate.
Liebe Johanna, Larissa und Marla.
das ist ja schön, dass Ihr Euch mit den Dingen beschäftigt. Da, gerade Deutschland, den ganzen Lebensmittelbereich in kommerzielle Hände wie Lidl, Aldi, Rewe, Edeka, Tönnies und Co gegeben hat, sind viele Dinge vergessen worden sind, da diese Unternehmen nur eines im Sinn hat, nämlich so viel wie möglich zu verkaufen. Das bedeutet auch, dass sehr viel weg geschmissen wird. z.B, Die Hälfte bis 2/3 des Fisches was in den Theken bei Rewe und Co ausgestellt wird, wird auch weggeschmissen. Ich komme aus einer Generation, die nicht mal Müll richtig kannten. Ich habe als Kind in einer Kleinstadt gewohnt, dort hatte jede Familie ihren Garten und Müll war mehr oder weniger unbekannt.
Ich glaube auch, die Richtung E-Mobilität, Digital überall, ist der falsche Weg. Ich bin fest der Überzeugung, dass wir ressourcenschonend, wieder lernen müssen mit der Natur zu leben, sonst werden wir als Mensch einfach links rausgekickt werden.
Die E-Mobilität wird genauso zu grossen Problemen führen, da die E-Mobilität nach den gleichen Gesetzen aufgebaut wird, wie sie bei der Auto-Industrie zurzeit angewandt wird. Soviel wie möglich zu verkaufen und dass gelingt nur, wenn so schnell wie möglich weggeschmissen wird.
Mit freundlichen Grüßen – kind regards
GÜNTERBUNING
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