Geschichte – Dicke Eiche
Seit 1985 ist der Biohof Dicke Eiche zertifiziertes Bioland-Mitglied. Gudrun und Thomas haben den Betrieb im Jahr 1995 übernommen und führen ihn seither im Sinne ihrer Vorgänger weiter. Die Partnerschaft mit den Gemüsegärtnern besteht ebenfalls schon seit mehreren Jahrzehnten und baut auf einem fairen und freundschaftlichen Umgang miteinander auf.
Die beiden bewirtschaften insgesamt 50 Hektar Land, auf dem sie Getreide und Kleegras anbauen, vorwiegend als Futter für ihre 150 Schafe und 40 Schweine. Während Gudrun mit viel Engagement die Herstellung und den Vertrieb der hofeigenen Produkte vorantreibt, ist Thomas mit Leib und Seele Biobauer. Er kümmert sich vorwiegend um den Ackerbau und die Tierzucht.
Der Name Dicke Eiche stammt übrigens direkt aus der Nachbarschaft. Nur ein paar Meter weiter wächst an der Straße seit über 150 Jahren eine stattliche Eiche, die seit vielen Jahrzehnten das Straßenbild prägt. Ein Baum mit Geschichte, der erst der Straße und später dem Hof seinen Namen gab.
Wie werden die Produkte hergestellt?
Alle Fleisch-Erzeugnisse werden in einer regionalen Fleischerei hergestellt. Die Endverarbeitung, wie zum Beispiel das Schneiden des Lachsschinkens oder der Salami übernehmen Gudrun und ihre Mitarbeiter*innen wiederum selbst. Es kommt nur rein, was auch rein muss. Je nach Sorte Salz, Paprika, Pfeffer oder Zucker, aber eben keine Zusatzstoffe oder gar Nitrit Pökelsalz. Trotzdem ist die Konsistenz einwandfrei und die Haltbarkeit liegt bei 3-6 Monaten.
Warum Bio?
Bio bedeutet für Gudrun und Thomas nicht nur artgerechte Tierhaltung und hochwertige Lebensmittel, sondern auch einen Beitrag zur biologischen Diversität zu liefern. Dazu zählt auch eine gesunde Fruchtfolge, Anbau von Kleegras, Weizen, Roggen, Dinkel und Hafer mit vielen Kleegras-Untersaaten und Zwischenfrüchten zur Gründüngung.
Beim Ackerbau wird vollständig auf synthetische Dünge- und Spritzmittel verzichtet und mechanische Unkrautregulierung eingesetzt. Das ist nicht nur gut für den Boden und das Getreide, sondern auch für die Artenvielfalt und die Insekten, die auf den Kleegraswiesen umhersummen.
Thomas meint: „Das sind alles Dinge die wir gerne machen und für die es sich lohnt hier zu leben und sich so zeitaufwändig für diesen Hof einzusetzen. Das ist auch der Grund, warum wir immer noch hier sind und auch hier bleiben.“