Gemüsegalette mit mariniertem Fetakäse

Ein Geheimtipp


Was verbirgt sich hinter einer Gemüsegalette? Es gibt verschiedene Pfannkuchen- und Teiggerichte in herzhaften und süßen Varianten, die diesen aus Frankreich stammenden Namen tragen. Ursprünglich bezeichnet der Begriff eine bretonische Spezialität aus Buchweizenmehl: Dünne Pfannkuchen, ähnlich wie Crêpes, die mit süßen Früchten oder herzhaft mit Gemüse, Käse und anderen leckeren Zutaten gefüllt und dann zusammengeklappt serviert werden.

Doch neben den Buchweizenpfannkuchen findet man auch immer wieder andere Speisen, die den Namen „Galette“ tragen: Runde Tartes zum Beispiel (ähnlich wie die, die man klassisch in einer Tarte- oder Springform backen kann), die mit Mürbe-, Knet- oder auch Blätterteig zubereitet werden und ähnlich wie die Buchweizenpfannkuchen auch mit allerlei Zutaten gefüllt und dann rustikal zusammengeklappt werden. Der bekannte Dreikönigskuchen aus Frankreich „Galette des Rois“ (Königskuchen) gehört zum Beispiel dazu. Während er aus der süßen Kategorie stammt und mit Mandeln gefüllt wird, werden Galette-Kuchen mit salzigem Teig auch immer wieder gern mit verschiedenen Gemüsesorten, Käse, Fleisch, Gewürzen und Kräutern zubereitet.

So auch diese Gemüsegalette, die mit all dem belegt wird, was die Winterernte im März gerade noch kurz vor dem Frühlingsstart bereit hält: Rote Bete, Möhren und Lauch, dazu gibt es herzhaft und würzig marinierten Fetakäse und geröstete Kerne – ein Geheimtipp!

Zutaten:

für 4 Portionen (1 großer Gemüsekuchen, rund)

  • 250 g Weizenmehl
  • 1 TL Salz
  • 110 g kalte Butter, in kleinen Stücken
  • 50 ml eiskaltes Wasser
  • 150 g Fetakäse, gewürfelt
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 TL gemischte Kräuter, getrocknet (Basilikum, Thymian, Oregano)
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 Zwiebel, fein gewürfelt
  • 2-3 Rote Beten (300 g)
  • 2 große Möhren (200 g)
  • 1 kleine Stange Lauch (75-100 g)
  • Salz
  • 200 g Frischkäse
  • 1 Eigelb, verquirlt
  • 1 Bund Petersilie, fein geschnitten
  • Nach Wunsch:
  • 100 g Schinkenwürfel
  • 4 EL geröstete Kerne (Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne)

Zubereitung:

Zuerst den Teig für die Galette zubereiten. Dazu das Mehl in eine große Schüssel sieben und mit dem Salz vermengen. Butter und eiskaltes Wasser hinzufügen und die Zutaten zu einem glatten Teig kneten. Den Teig zwischen Frischhaltefolie zu einem dünnen Kreis ausrollen, der in seiner Größe etwa ein Backblech füllen sollte. Die Ränder brauchen nicht ordentlich rund zu sein, sondern sollten ganz im Gegenteil gern etwas rustikal ausschauen. So bekommt die Galette am Ende ihre typische rustikale Optik.

Fetakäse in eine Schüssel geben und mit Olivenöl, Kräutern, Knoblauch und Zwiebeln vermengen. Beiseite stellen.

Für den Gemüsebelag die Rote Bete schälen und (mit Küchen-Handschuhen) in dünne Scheiben hobeln. Möhren ebenfalls schälen und auch in sehr dünne Scheiben hobeln oder schneiden. Lauch in feine Ringe schneiden. Das Gemüse leicht salzen.

Den Teigfladen auf einem mit Backpapier belegten Backblech platzieren und mit Frischkäse bestreichen. Mittig abwechselnd Fetawürfel und Gemüsescheiben schichten. Dabei einen etwa 3-4 cm-dicken Rand lassen, der nach dem Belegen ringsherum zur Mitte hin über den Belag eingeklappt wird.

Den Teigrand mit dem verquirlten Eigelb einstreichen und den Gemüsekuchen im Backofen bei 175 Grad Umluft rund 30 Minuten backen. Dabei am besten eine mit Wasser gefüllte Tasse auf den Ofenboden stellen. Die Tarte noch warm mit Petersilie und frisch gerösteten Kernen bestreuen und servieren.

Tipp: Wer den Belag noch herzhafter haben möchte, mischt ein paar Schinkenwürfel unter den Feta. Zur Galette passt ein bunter Salat.

Dieses Rezept hat Foodbloggerin Stefanie Hiekmann für uns gekocht. Weitere Rezepte und Inspirationen finden Sie auf ihrem Foodblog schmecktwohl.