Reif oder unfreif?
Zu Beginn der Orangen- und Clementinensaison, sind die Schalen der Früchte häufig orange bis grünlich gefärbt. Schnell stellt sich die Frage: „Werden Orangen und Co. unreif verkauft?“ Naturgemäß sind Zitrusfrüchte im jungen Stadium immer erst grün. Verantwortlich dafür ist das natürliche Chlorophyll in der Schale. Erst durch Nachttemperaturen unter 5°C wird das Blattgrün (Chlorophyll) in der Schale abgebaut. Mit zunehmend kalten Nächten färben sich die Früchte dann orange bzw. gelb aus. Ist es nicht kalt genug in den Anbauländern bleiben die Schalen weiter grün bzw. grün-gelb-orange marmoriert. Auf Grund des Klimas in tropischen Ländern sind reife Zitrusfrüchte dort häufig grün.
Bei Orangen, Clementinen oder Zitronen ist eine grüne Schale also kein Zeichen mangelnder Reife. Die Ernte beginnt, wenn die Früchte ein bestimmtes Verhältnis zwischen Süße und Säure (bei Orangen 5,5:1) aufweisen und einen Mindestsaftgehalt von 30 bis 35 Prozent aufweisen. In Fachkreisen wird von der sensorischen Qualität oder dem Brixgehalt gesprochen. Deshalb werden Zitrusfrüchte erst durch staatliche Kontrollen für den Export freigegeben wenn das Süße-Säure Verhältnis stimmt.
Der gelben oder orangenen Farbe kann mit einer Begasung von Äthylen nachgeholfen werden. Das ist inzwischen im Biobereich gestattet, setzt aber die Haltbarkeit der Früchte signifikant herab. Wir beziehen unsere Zitrusfrüchte vom Bio Großhändler Weiling aus Coesfeld. Dort hat man uns versichert, dass alle Landwirte die Weiling mit Orangen, Zitronen und Clementinen beliefern, diese Methode nicht anwenden. Im konventionellen Anbau begegnet man diesem Problem, indem man die künstliche Entgrünung mit dem Einsatz eines fungizidhaltigen Schalenwachses kombiniert, um schnellen Verderb zu verhindern, was im ökologischen Landbau verboten ist.
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