Belugalinsen aus der Region
Johann (29), der den Meyerhof von seinem Vater übernommen hat, hat die Belugalinsen zum ersten Mal angebaut. Der Hof ist seit 1984 Bioland zertifiziert und wir arbeiten seit Jahrzehnten zusammen. In den letzten Jahren hat Johann sich stetig weiterentwickelt und neues probiert. Neben Eiern, bekommen wir z.B. auch Getreide und Suppenhühner vom Meyerhof. Jetzt haben wir auch die Belugalinsen im Sortiment.
Belugalinsen anbauen
Im Anbau ist die Belugalinse zwar recht anspruchslos, da sie mit wenig Nährstoffen auskommt und das Feld mit den herkömmlichen Maschinen bestellt werden kann. Die Frucht an sich ist allerdings nicht sehr standfest, weswegen sie mit Getreide als Schützfrucht zusammen angebaut werden muss. Das macht das Dreschen und die Aufbereitung sehr aufwändig, da die Linse wieder vom Getreide getrennt werden muss. Deshalb wird die Linse wahrscheinlich auch eher selten angebaut. Umso mehr wissen wir es zu schätzen, dass wir nun regionale Belugalinsen im Sortiment haben.
Geschmack und Zubereitung
Johann hat sich für die Belugalinse entschieden, weil es „mit Abstand die leckerste Sorte ist und sie nicht lange gekocht werden muss“. Mit dem zart nussigen Geschmack ist sie vielseitig einsetzbar und kann im Eintopf, Salat oder Brotaufstrich Verwendung finden.
Ihren Namen haben die kleinen schwarz glänzenden Linsen aufgrund ihrer optischen Ähnlichkeit mit dem Beluga-Kaviar. Besonders für ihren hohen Eiweißgehalt und den Gehalt an Vitamin B werden Beluga Linsen geschätzt. Anders als andere Hülsenfrüchte müssen sie nicht vor der Zubereitung eingeweicht werden, sondern können einfach mit der dreifachen Menge an Wasser etwa 20 bis 30 Minuten bei mittlerer Hitze gegart werden. Dunkel und trocken gelagert sind die getrockneten Linsen zudem lange haltbar.
In unserem Kochbuch findet ihr übrigens auch ein ganz hervorragendes Rezept mit den Belugalinsen vom Meyerhof und regionalen Süßkartoffeln aus Kalkriese.