Clean Eating mit den Gemüsegärtnern
Der neue Trend heißt Clean Eating. Genau: Er kommt aus den USA und bedeutet nicht mehr und nicht weniger als „Sauberer Genuss“. Alle trendy Fans essen nur noch selbst zubereitete Speisen aus unverarbeiteten Lebensmitteln mit ganz viel ohne. Ohne Aromastoffe, ohne Konservierungszusätze, ohne Auszugsmehl, ohne raffinierten Zucker, Farbstoffe und weitere seltsame Zutaten der Nahrungsmittelindustrie.
Der Spaß besteht darin, alles selbst her zu stellen. Weil einfach jedes Mahl für das man selbst gerührt und geschnippelt hat, deutlich besser schmeckt als jedes vorgesetzte Essen, bei dem man oft nicht weiß, wie die Qualität der einzelnen Zutaten ist. Also wird auch jede Soße selbst gemacht und man backt sein Brot wieder zu hause. Das klingt doch für einige nach der guten alten Vollwertküche – und sie ist gerade wieder in aller Munde, wenn auch unter neuem Namen und mit zeitgerechten Neuigkeiten wie Smoothies und Superfoods. Die Ernährungsmethode ist uralt, so alt wie die Bio-Bewegung, so alt wie die Gemüsegärtner.
Eigentlich schon immer „clean eating“
Sie kochen vorwiegend selbst, kaufen Bio-Lebensmittel ein, bevorzugen Vollkornprodukte und süßen mit Ahornsirup oder Rohrohrzucker? Sie lieben einfache Mahlzeiten aus besten Zutaten und würzen lieber mit frischen Kräutern, Pfeffer und Salz anstatt zur Würzmischung „Indische Nächte“ zu greifen? Dann leben Sie wahrscheinlich bereits nach der Clean-Eating-Methode und wissen es bloß noch nicht. Das Kind hat jetzt einen neuen Namen – und der ist nicht schlecht, wenn er dazu verhilft, mehr Freude an gesunder Ernährung und einem gesünderen Lebensstil zu entdecken. Außerdem klingt Clean Eating nicht so nach Öko und Birkenstock, sondern kommt jung, sportlich und genussvoll daher. Man liest die Zutatenliste aller Produkte im Supermarktregal genauso gewissenhaft wie jede langhaarige Sandale, aber man darf darüber reden, ohne als alter Spaßverderber zu gelten. Denn der Spaß an Fertigprodukten wird niemandem verdorben, solange die genauso gut wie selbstgemacht sind. Wenn sie nämlich nichts weiter als z. B. Sesam, Buchweizen, Leinsaat, Dinkelmehl und Salz enthalten, passen sie hervorragend zum Clean-Eating-Konzept. Und mal ganz ehrlich: Bekommen Sie nicht auch ein wenig Angst beim Lesen so mancher Zutatenliste? Nichts als Pulver, Extrakte, undefinierbare Fette, Industrie-Ei, Zucker, isolierte Milchbestandteile, Aromen und eventuell noch gentechnisch verändertes Getreide. Das klingt nicht besonders lecker und fördert bestimmt nicht die Gesundheit.
Clean eating Fans
Outen Sie sich ruhig als Clean-Eating-Fan, kochen Sie weiter einfach und vor allem weiter mit besten Zutaten. Seien Sie auch weiterhin gut zu sich. Denn letztendlich bestehen Sie aus dem, was Sie täglich essen. Jede einzelne Zelle wird mit dem gefüttert, was Sie sich in den Mund schieben. Es ist daher ein tolles Gefühl, sich hochwertige Mahlzeiten aus selbst gemachten Zutaten zu gönnen und zu wissen, dass der Körper umso besser funktioniert, je hochwertiger die „Baumaterialien“ sind, mit denen wir ihn versorgen. Dabei unterstützen wir Sie gern.