Mais Mais Mais
Wer häufiger auf dem Land unterwegs ist, kennt ihn und sieht ihn ständig. Mais ist zum Sinnbild „moderner“ Landwirtschaft geworden. Mais ist allerdings nicht gleich Mais und wer auf der Suche nach Bio-Zuckermais ist, muss in unserer Region lange suchen. Wir sind dabei, wie jedes Jahr, wieder beim Biohof Norbert Meyer in Melle fündig geworden und können euch jetzt wieder für kurze Zeit die leckeren und frischen Maiskolben für Grill und Co. Anbieten.
Ist Mais gleich Mais?
Beim Spaziergang durch die Felder der Region ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man an unzähligen Maisfeldern vorbeikommt. Dabei handelt es sich allerdings zum Großteil nicht um Zuckermais für unsere Teller. Oft bildet der hier angebaute Mais die Grundlage für Silage, die dann als nährstoffreiches Rinder- und Schweinefutter genutzt wird. Voll im Trend liegt außerdem Energiemais, der nur angebaut wird, um anschließend in Biogasanlagen Energie zu erzeugen. Zurecht ist nicht jeder von den bis zu zwei Meter hohen Pflanzen, die in der Region stark das Landschaftsbild prägen, begeistert. Aus ökologischer Sicht sind Maiskulturen, wie wir sie heute oft vorfinden, nicht gerade vorbildlich. Der exzessive Anbau der gelben Körner hat das Verschwinden der Pflanzenvielfalt zur Folge, wodurch Tiere wie Lerche, Goldammer, Bienen oder Feldhamster ihren Lebensraum verlieren.
Bio-Mais macht`s besser
Anders läuft es im ökologischen Landbau. Hier wird auf Pestizide und künstliche Düngemittel verzichtet und auf den Zustand der Böden geachtet. Besonders beim Mais muss im Bio-Anbau auf eine sinnvolle Fruchtfolge geachtet werden, um die Gesunderhaltung der Böden gewährleisten zu können. Als Starkzehrer benötigt Mais jede Menge Nährstoffe. Mineralien, die im Boden immer nur begrenzt vorhanden sind. Anstatt den Acker jedes Jahr mit Unmengen an Gülle oder künstlichen Dünger zu tränken, wird im Öko-Anbau deutlich mehr Weitblick gezeigt. Die passende Fruchtfolge und Ruhephasen mit Gründung geben den Böden Zeit zur Regeneration und zur Bildung neuer Nährstoffe. Genau so wird es auch bei unserem regionalen Zuckermais-Lieferanten gemacht.
Meller Mais
Unser Zuckermais kommt aus dem beschaulichen Dielingdorf bei Melle. Dass wir regionalen und frischen Zuckermais anbieten können, ist dabei alles andere als selbstverständlich. Bio-Zuckermais wird von Öko-Betrieben eher selten angebaut und findet oft nur den Weg in die weiterverarbeitende Industrie. Anders ist es hingegen beim Gemüsehof Norbert Meyer. Seit 1986 werden dort auf über 30 Hektar Land über 60 verschiedene Gemüsekulturen angebaut. Von frischen Radieschen und Salaten im Frühjahr, über saftige Tomaten, Paprika sowie Mais im Sommer und knackig-süßen Möhren und aromatischen Kartoffeln im Herbst bis hin zu winterlichem Rosen- und Grünkohl bietet der Biohof zu jeder Jahreszeit die passenden regionalen und saisonalen Köstlichkeiten an. Da ist viel Handarbeit, Erfahrung und Einfühlungsvermögen gefragt.
So bleibt der Mais frisch
Frischer Mais sollte am besten schnell verzehrt werden. Drei bis fünf Tage kann Mais im Kühlschrank gelagert werden, bestenfalls mit den Lieschen – so nennt man die hellen Hüllblätter, in denen sich der Zuckermais versteckt. Passt der Mais nicht in die Menüplanung der nächsten Tage, kann er auch gut eingefroren werden – als Maiskolben oder als einzelne Körner. Dazu den Mais kurz blanchieren und anschließend in einem Gefrierbeutel oder Dose einfrieren.
Ingas Crunchy Maiskolben
Mais kann vielseitig zubereitet werden. Ob als ganzer Kolben oder als Maiskörner im Salat. Inga und Alex essen Maiskolben am liebsten vom Grill. Probiert doch mal Ingas Crunch-Maiskolben Rezept. In unserer Rezept-Datenbank findet ihr noch eine Menge weiterer Inspirationen.