Was macht die Bioland Eier vom Belmer Meyerhof so besonders?
Seit vielen Jahren beliefern wir Sie mit Eiern vom Meyerhof in Belm, einem unserer regionalen Bioland-Partner der ersten Stunde. Jetzt, passend zur Osterzeit, ein paar Infos über die artgerechte Hühnerhaltung auf dem Hof von Toni Schreiber und Anne Meyer zu Belm-Schreiber.
Mehr als 1300 Legehennen in zwei Altersgruppen hören auf das Kommando des Chefs. Jede Altersgruppe bewohnt ein 170 m² großes Hühnerhaus. „Damit teilen sich vier Hennen einen Quadratmeter. In konventionellen Kleingruppenkäfigen werden bis zu achtzehn Hennen auf der gleichen Fläche gehalten.“ erzählt Toni Schreiber. Die ebenerdige Fläche zum Scharren nimmt ein Drittel des 20m langen Stalles ein. Hier können die Hühner in der Einstreu aus Dinkelspelzen scharren, sandbaden und Körner picken. Erhöhte Sitzstangen bieten eine Rückzugsmöglichkeit und nächtliches Quartier. Zur ungestörten Eiablage ziehen sich die Hühner in ihre Familiennester zurück.
Natürlicher Grünauslauf macht Hühner vitaler und widerstandsfähiger
An die ganze Längsseite des Stalles schließt sich ein 3 Meter breiter überdachter Pavillon an. Eine Klarsichtverkleidung schützt vor Regen und lässt genügend Licht und Sonne eindringen. Auch hier können die Hühner sonnen- und sandbaden. Körner zum Picken werden täglich eingestreut. An den Pavillon schließt sich ein eingezäunter Grünauslauf an, den die Hühner als Weide nutzen. Durch den Aufenthalt an der frischen Luft werden die Hühner vitaler, widerstandsfähiger und robuster und können elementare Bedürfnisse ausleben. Jeder Henne stehen knapp 6 m², laut Biolandrichtlinie mindestens 4m² Grünfläche zur Verfügung.
Das Bio-Futter bestehend aus Getreide, Ackerbohnen und Erbsen, wird überwiegend im eigenen Betrieb angebaut und wöchentlich frisch in der hofeigenen Mahl- und Mischanlage aufbereitet. So werden von Bioland nicht zugelassene Importe aus der Dritten Welt, gentechnisch verändertes Futter und Futterbestandteile aus tierischer Herkunft vermieden. Natürlich werden auch keine Stoffe zum Färben des Dotters zugemischt und der vorbeugende Einsatz von Antibiotika und Hormonen ist ausgeschlossen. Durch die artgerechte Haltung und Fütterung der Tiere unterscheidet sich die Bioland-Produktion deutlich von der konventionellen und der EU-Bioproduktion.
Auf die zur Osterzeit häufig gestellte Frage: „Warum bekommen wir keine weißen Eier mehr?“ antwortet Toni Schreiber vom Meyerhof: „Bei weißen Eiern denkt man in Deutschland sofort an Käfighaltung. Weil damit im Grunde niemand etwas zu tun haben will, werden überwiegend braune Hennen gehalten – Aber die braunen Eier lassen sich auch sehr gut färben.“
Leichte Preisanpassung nach Ostern
Die braunen Eierschalen kosten nichts, aber die Preise für Junghennen, Futtermittel und Verpackungsmaterial sind gestiegen und die Mehrkosten müssen wir gemeinsam tragen. Wir werden die Eierpreise ab dem 4. April auf 4,50 € per 10 Stück und auf 2,70 € per 6 Stück erhöhen.