Artgerecht und klimafreundlich erzeugtes Bio-Fleisch
Bewusste Kosument/innen verzichten immer mehr auf Fleisch und andere tierische Produkte oder genießen sie bewusst und in Maßen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Fleisch hat in der Regel einen deutlich höheren CO2-Fußabdruck als Gemüse. Der Verzicht ist deshalb für viele Bestandteil einer klimafreundlichen Ernährung. Andere wollen aufgrund der nicht artgerechten Tierhaltung insbesondere in der konventionellen Landwirtschaft, keine tierischen Produkte konsumieren. Bio-Fleisch kann hier eine Alternative sein.
Richtlinien der Bio-Verbände
Wichtiger Bestandteil der ökologischen Landwirtschaft ist auch eine artgerechte, umwelt- und klimafreundliche Tierhaltung. Die einzelnen Bioverbände Bioland, Demeter und Naturland haben hierzu unterschiedliche Richtlinien, die insgesamt aber bedeuten, dass die Tiere mehr Platz im Stall haben. Freilaufmöglichkeiten und Rückzugsorte sind ebenso wichtig, wie mit Artgenossen interagieren zu können. Das Futter wird ökologisch erzeugt und zum Großteil im eigenen Betrieb oder in der Region hergestellt. Bio-Landwirte halten zudem nur so viele Tiere auf ihren Flächen, wie es die Umwelt verträgt, um Böden und Gewässer zu schützen. Die Schlachtung erfolgt möglichst stressfrei.
Der Preis von (Bio-)Fleisch
Doch dieser höhere Aufwand macht sich im Preis von Bio-Fleisch bemerkbar. Würde man aber die oft vernachlässigten „Nebenkosten“ von konventionell erzeugtem Fleisch einberechnen, wäre Bio-Fleisch nicht unbedingt teurer als konventionell erzeugtes Fleisch. Diese Nebenkosten sind vor allem die Schäden an der Natur. Gerade hier in unserer Region, die zu den Hochburgen der konventionellen Massentierhaltung zählt, ist das Trinkwasser mit Nitrat belastet. Das Bodenleben ist beeinträchtigt. Selbst der Regen ist mit Stickstoff angereichert – und führt zur Überdüngung natürlicher Flächen, wie z.B. der Wälder. Die Kosten für die Reparaturen – sofern diese überhaupt möglich sind – müssten auf die Preise für konventionell erzeugte Lebensmittel aufgeschlagen werden. Das passiert aber nicht – zumindest noch nicht.
Regionales Bio-Fleisch
Seit über 35 Jahren beschäftigen wir uns mit nachhaltigem Konsum und ökologisch erzeugten Lebensmitteln. Wir haben über die Jahre ein regionales Netzwerk aufgebaut, zu dem auch Bio-Landwirte gehören, für die eine artgerechte Tierhaltung selbstverständlich ist. Zu unseren Partnern gehören der Schlehbaumhof in Osnabrück-Darum, der Biolandhof Dicke Eiche in Bissendorf, der Iburgshof und der Meyerhof in Belm. Von diesen Betrieben bekommen wir bestes Bio-Fleisch vom Schwein, Rind, Lamm und Geflügel. Diese eher kleinen Betriebe schlachten oft nur alle zwei Wochen, deshalb bieten wir das Fleisch in der Regel nur als Tiefkühlware an. Im Kühlschrank aufgetaut, beeinflusst dies die Qualität aber keinesfalls.
Der enge Kontakt zu diesen Höfen ermöglicht uns einen stetigen Austausch, hohe Transparenz und vor allem kurze Lieferwege. Wir wissen dieses Angebot sehr zu schätzen und freuen uns, wenn ihr euch für einen artgerechten und möglichst klimafreundlichen Fleischgenuss in Maßen entscheidet.