Spitzkohl Pasta

Spitzkohl Pasta

Einfaches, aber raffiniertes Pasta Gericht

Für unser Kochbuch „Frisch geerntet – Heimisches Gemüse raffiniert aufgetischt“ haben wir zusammen mit unserer Autorin Stefanie Hiekmann unsere Kolleg/innen nach ihren Lieblingsrezepten gefragt. Eines davon ist Udos Spitzkohl-Pasta, die es als Variation ins Kochbuch geschafft hat. Udos Freunde fragen regelrecht danach, da das Gericht so lecker ist. Dabei braucht es gar nicht viel. Das Geheimnis ist, den Kohl kräftig anzubraten und mit ordentlich Zwiebeln und Knoblauch zu würzen. Der Kohl entwickelt beim Braten eine angenehm nussig, süße Note. Die geschmorten Zwiebeln setzen Säure entgegen. Udo empfiehlt dazu unbedingt Farfalle. „Mit Farfalle schmeckt das Gericht besonders gut!“

Spitzkohl Pasta

Zutaten für 2 Portionen

  • 1 mittelgroßer Spitzkohl
  • Salz
  • 2 Knoblauchzehen
  • 3 – 4 EL Olivenöl
  • Pfeffer
  • Saft und Abrieb von ½ Zitrone

Für die roten Zwiebeln:

  • 2 rote Zwiebeln
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 kleiner Zweig Rosmarin
  • 2 – 3 EL Balsamico-Essig
  • Salz

Außerdem:

  • 200 g Farfalle
  • 4 EL geröstete Walnusskerne
  • 3 Stängel glatte Petersilie
  • 50 g Scamorza (geräucherter Mozzarella) oder vegane Alternative

Zubereitung

  1. Den Spitzkohl waschen, putzen, trocken tupfen. Im Ganzen in Streifen schneiden, den unteren Strunk entsorgen. In einer großen Schale 1 TL Salz mit sauberen Händen in den Spitzkohl kneten, bis er spürbar weicher wird. Die Knoblauchzehen abziehen und fein würfeln. Das Öl in einem großen Topf erhitzen und die Knoblauchwürfel darin farblos 1 bis 2 Minuten dünsten, immer wieder vermengen. Den Spitzkohl zugeben, alles vermengen und 5 Minuten bei mittlerer Hitze braten, dabei immer in Bewegung halten. Der Kohl darf etwas Farbe annehmen, sollte aber nicht verbrennen. Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und -abrieb abschmecken, Deckel daraufsetzen und auf kleiner Stufe warm halten, zwischendurch vermengen.
  2. Die Zwiebeln abziehen, in Streifen schneiden und in 2 EL heißem Olivenöl braten, den Rosmarinzweig waschen, trocken tupfen und mit in die Pfanne geben. Den Zweig nach 4 bis 5 Minuten entfernen, die Zwiebeln mit Balsamico ablöschen und leicht einköcheln lassen, minimal salzen.
  3. Die Pasta wie gewohnt kochen, dann aber 30 bis 60 Sekunden vor Ende der Garzeit abgießen und etwas Nudelwasser auffangen.
  4. Die Pasta mit dem Spitzkohl und den Balsamico-Zwiebeln vermengen und zusammen kurz erwärmen und kräftig abschmecken. Falls noch etwas Flüssigkeit benötigt wird, Nudelwasser angießen und untermengen. Die gerösteten Walnusskerne grob hacken, die Petersilie waschen, trocken tupfen und die Blätter abzupfen. Die Spitzkohl-Pasta auf Tellern anrichten, mit gehackten Walnüssen und Petersilienblättern garnieren und Scamorza darüberreiben.

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Variante mit Red Russian

Für unser Monatsrezept hat Frauke eine Variante mit Red Russian gekocht, da dieser aktuell bei uns in Kalkriese angebaut wird.

Um das Gericht noch würziger zu machen, haben wir in der Variante mit dem Red Russian zwei gelbe Zwiebeln (in feine Viertelringe geschnitten) zum Kohl hinzugefügt und mit angebraten. Der Red Russian muss dann nicht geknetet werden, sondern kann direkt in die Pfanne gegeben werden. Statt Balsamico schmeckt auch Himbeeressig zu den geschmorten Zwiebeln. Und den Scamorza haben wir durch Parmesan ersetzt. Für die vegane Variante lässt man den Käse einfach weg.

Der Red Russian gehört wie der Grünkohl, zu den Blattkohlen und ist auch als Sibirischer Kohl bekannt. Sein Aroma ist feiner und milder als das des Grünkohls, er kann aber wie dieser zubereitet werden. Die blau-grünen Blätter mit ihren roten Aderungen zeichnen den Red Russian aus und sind auch optisch im Garten schön anzusehen. Die robuste und winterharte Pflanze kann ab den Sommermonaten über die ganze kalte Jahreszeit beerntet werden.

Blattkohl ist eine echte Vitaminbombe, neben zahlreichen Vitaminen und Mineralstoffen enthält er Antioxidantien und Carotinoide. Besonders reich ist er an Vitamin C und damit ein super Vitamin-Lieferant für den Winter. Ob roh als Salat oder als Hack-Kohl-Eintopf, der Blattkohl ist vielseitig einsetzbar.