Essen lernen – Fühlen, begreifen und Spaß an Gemeinschaft.
Spätestens wenn die Phase der Flaschenmahlzeiten vorbei ist, beginnen Kinder über Essen und Esskultur zu lernen. Was schmeckt, was nicht? Was ist hart, weich, süß? Was gibt´s nur am Tisch, was auch auf dem Spielplatz? Wie reagieren die Eltern, wenn man etwas ablehnt?
Prägend: Kinder sollten schon früh mithelfen Essen in der Küche vorzubereiten
Essen ist ein Teil unserer Kultur, gesunde Ernährung einer der wichtigsten Bausteine unserer Gesundheit. Richtig essen lernen heißt, dass man Genuss und das Bewusstsein für das, was gut tut, miteinander verbindet. Das macht den Lernprozess zwar komplex, aber verleiht ihm viele schöne Seiten, denn gutes und gesundes Essen verbindet immer Theorie und Praxis. Schließlich geht dem leckeren Essen immer eine Phase der Vorbereitung voraus. Da geht es um das Schnippeln und Anrichten, das Wiegen und Kochen, um Rühren, Kneten und Abschmecken. Hier sind die Sinne gefordert: Schmeckt die Sauce, ist die Sahne schon steif, ist der Reis schon gar? Eine Vielfalt an Tätigkeiten, bei denen Kinder schon relativ früh mithelfen können und dabei ganz nebenbei lernen, wie Nahrungszubereitung geht. Dazu gehören viel frisches Obst, Gemüse und Kräuter – am besten in Bio-Qualität –, die Sie z.B. ganz unkompliziert bei uns einkaufen können, im Shop oder telefonisch.
Zur Kultur des Essens gehört es allerdings genauso, einen Tisch schön zu decken und für eine einladende Atmosphäre zu sorgen, damit das gemeinsame Mahl wirklich Freude bereitet. Menschen, die gemeinsam essen, ernähren sich besser und gesünder, als solche, die dies allein tun. Es gibt wenige Bereiche wie beim Essen lernen, wo Kinder im wahrsten Sinne des Wortes schon früh durch Begreifen verinnerlichen können, was ihnen gut tut und fühlbar Wohlbefinden bereitet. Es lohnt sich, hier immer wieder dran zu bleiben, denn gutes Essen schenkt jeden Tag aufs Neue Gesundheit und Freude für die Seele.