Die beliebten süß-milden Wurzeln
Pastinaken sind in Deutschland zu einem echten Trendgemüse geworden. Kein Wunder, dass auch bei uns die Beliebtheit der süß-milden Wurzeln in den letzten Jahren wieder stark zugenommen hat. Die Frage ist, ob man überhaupt von Trend sprechen kann, wenn die Wurzel schon mehrere Jahrhunderte alt ist.
Denn bis ins 18. Jahrhundert zählten Pastinaken zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln in Europa und wurden seinerzeit von Möhren und den aufkommenden Kartoffelzüchtungen, die schlichtweg ertragreicher waren, schnell der Rang abgelaufen. Mittlerweile wissen sie aber viele wieder zu schätzen und auch der Anbau in Deutschland und unserer Region nimmt stetig zu.
Bio-Pastinaken Anbau
Unsere regionalen Lieferanten versorgen uns mit Pastinaken aus dem Osnabrücker Land. Jetzt im Winter ist wieder Pastinaken-Hochsaison. Entweder warten die sie noch auf dem Acker auf die Ernte oder stehen Tür an Tür mit Möhren und Co. im kühlen und trockenen Lager.
Die Ernte der Bio-Pastinaken beginnt in der Regel ab November und läuft den ganzen Winter über weiter. So wird nur geerntet was auch gebraucht wird und sie landen stets frisch in eurer Kiste oder bei uns auf dem Wochenmarkt in Osnabrück. Frost auf dem Acker führt außerdem dazu, dass die weißen Wurzeln etwas mehr an Süße gewinnen.
Unsere Pastinaken stammen meist vom Biolandhof Norbert Meyer aus Melle-Dielingdorf. Den Hof gibt es, so wie uns, bereits seit 1986. Damit ist Norbert Meyer ein echter Bio-Pionier. Neben Pastinaken werden dort rund 60 weitere Gemüsekulturen angebaut. „Da ist viel Handarbeit, Erfahrung und Einfühlungsvermögen gefragt.“, sagt Norbert Meyer. Und genau das merken wir auch bei jeder neuen Pastinakenlieferung, die uns in Kalkriese erreicht. Da wollen wir am liebsten immer gleich loskochen.
Pastinaken Rezepte
Anders als vielfach behauptet sind Pastinaken alles andere als ein „Langweiler“ unter den Gemüsesorten. Zwar führen sie in unserem Shop nicht die Gemüserangliste an, so können sie dennoch mit ihren Nährstoffen einige andere Gemüsesorten übertrumpfen.
Sie haben einen hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und ätherischen Ölen. Die Verwendungsmöglichkeiten in der Küche sind dabei nahezu unendlich. Zum Beispiel als Püree, in der Pfanne gedünstet oder als Zweierlei Pastinaken im Ofen geschmort. Das schmeckt sowohl den Großen als auch den Kleinen!
Die Zusammensetzung der Nährstoffe und der geringe Nitratgehalt machen Pastinaken nämlich zur perfekten Grundlage für selbstgemachte Babynahrung.
Optimal für den Nachwuchs
Vielleicht erinnert ihr euch oder fragt mal eure Eltern, wie eure ersten Mahlzeiten als Kleinkind ausgesehen haben. Schon früher war Pastinakenbrei vielerorts beliebt und wurde gerne als Babybrei genutzt. Klein geschält, geschnitten und im Wasser gekocht ist er nicht nur schnell und einfach zubereitet, sondern bietet auch großen Spielraum für Variationen. Fertig gegart und püriert gelingt Pastinakenbrei im Grunde immer. Darüber hinaus schlägt selbstgemachter Brei jede fertige Alternative sowohl geschmacklich als auch beim Preis. Und wem das noch nicht genug ist, der kann das Gemüse auch gleich im eigenen Garten anbauen. Die Frage der Herkunft wäre damit dann auch eindeutig geklärt.
Pastinaken selbst anbauen
Pastinaken gelingen auch im eigenen Garten. Der Anbau ähnelt dabei sehr dem von Möhren oder Petersilienwurzeln und lässt sich relativ leicht und mit guter Erfolgsquote bewerkstelligen. Das Saatgut, dass es spätestens ab Ende Februar auch wieder bei uns im Shop gibt, kann ab März direkt ins Beet ausgebracht werden. Am einfachsten funktioniert das in einem Hochbeet oder auch, kombiniert mit Möhren oder Zwiebeln, direkt auf dem Acker. Mit der Ernte muss man sich dann allerdings etwas gedulden. Je nach Sorte und Zeitpunkt der Aussaat können die Pastinaken ab Oktober geerntet werden. Das Gute daran: So könnt ihr auch im Herbst noch Eigenes aus dem Garten ernten. Achtet beim eigenen Anbau unbedingt auch auf den süßlichen Pastinaken-Duft den die Pflanzen versprühen.