Bio-Zucchini aus Kalkriese

Im Kalkriese Zucchini-Wald

Zucchini-Pflanze

Wenn die Tage kürzer und die Nächte kühler werden, dann nähert sich auch die Kalkrieser Sommersaison langsam dem Ende. Während auf einem Teil der Äcker schon die ersten Wintersalate wachsen, ist das Zucchini-Feld nebenan noch komplett von großen grünen Blättern bedeckt. Die tägliche Suche nach den erntereifen Zucchini gleicht dabei eher einer Tour durch einen dicht bewachsenen Tropenwald als der Ernte auf einem Feld neben dem Mittellandkanal.

Ursprung in Mittelamerika

Das ist eigentlich auch kein Wunder, denn Zucchini stammen ursprünglich aus Mittelamerika und fanden vor rund 300 Jahren den Weg nach Europa. Der Anbau in Deutschland ist besonders seit den 1970er Jahren sprunghaft angestiegen und sie sind heute kaum noch von unseren Tellern wegzudenken. Und das mit gutem Grund: Zucchini gehören zur Familie der Kürbisgewächse und haben neben einem hohen Nährstoffbedarf beim Anbau auch jede Menge gesunde Inhaltsstoffe nach der Ernte. Besonders in der Schale verbergen sich zahlreiche Vitamine, sowie Mineral- und Ballaststoffe. Dazu gehören Vitamin B1, Vitamin A, Vitamin C und auch Kalium, Kalzium, Phosphor, Natrium sowie Eisen.
Der Genuss beginnt aber nicht erst bei der Frucht selbst, sondern schon bei der strahlend gelben Zucchini-Blüte, die ebenfalls gegessen werden kann. Sie schmeckt im Salat, aber kann auch kurz frittiert oder geschmort werden. Die frische Blüte lässt sich nur schwer lagern und findet so nur selten den Weg in den Handel. Daher ist dieser Tipp eher für alle etwas, die Zucchini im eigenen Garten anbauen. Eure, bei uns bestellten, Jungpflanzen kommen übrigens direkt aus Kalkriese. Die Gemüsegärtnerei züchtet die Zucchini selbst, beginnend mit der Aussaat, über den Verkauf der Jungpflanzen, bis zur Ernte der reifen Zucchini auf dem Acker.

Bio-Zucchini Made in Kalkriese

Der Anbau von Zucchini hat in Kalkriese schon lange Tradition. Neben den klassischen Zucchini, lassen sich hier jedes Jahr auch immer wieder neue und nicht alltägliche Sorten finden. Mal sind sie etwas kleiner und gelb und mal bauen die GärtnerInnen auch die runde Zucchini, auch Rondini genannt, in Bioland-Qualität an. So können wir euch in der Regel von Mai bis September mit unseren Kalkrieser Zucchini von Nebenan versorgen.
Wir haben die GärtnerInnen einen Tag bei ihrer Arbeit begleitet und waren unter anderem auch bei der Zucchini-Ernte dabei.

Zucchini im eigenen Garten

Wer die Zucchini lieber im eigenen Garten erntet, weiß, dass der Zucchini-Anbau schnell ausufern kann und die Früchte jeden Tag enorm wachsen können. Nicht ohne Grund gibt es daher auch bei Zucchini regelrechte Wettkämpfe um die längsten oder schwersten Zucchini. Es gibt Berichte von Zucchini mit mehr als zwei Metern Länge und über 50 Kilogramm Gewicht.
Selbst eine vierköpfige Familie kann bei zwei gesunden und fleißigen Pflanzen kaum mit dem Essen hinterherkommen. Jedoch sind der Kreativität so gut wie keine Grenzen gesetzt und die Zucchini kann auf so vielfältige Weise verarbeitet werden. Die Fülle der Rezepte scheint endlos zu sein.

Vielfältige Zucchini-Rezepte

Gebraten, gegrillt, gefüllt, im Auflauf oder als Suppe – Es gibt fast nichts, das sich mit Zucchini nicht kochen lässt. Im Sommer ist sie immer öfter auf dem Grill zu sehen und sorgt für vegetarischen Grillgenuss mit den Freunden. Unser Favorit in der Saison bleibt das „Gratin de Vivi“ mit frischen Tomaten und Hirtenkäse vom Biohof Dicke Eiche. Wer hingegen von den Zucchini „überrollt“ wird, findet in der Zucchini-Suppe das passende Gericht um möglichst viel Zucchini zu verarbeiten.
Da sich Zucchini relativ einfach (nicht unter acht Grad und fern von „Ethylen-Produzenten“ wie Äpfeln, Tomaten und Co) und lange lagern lässt, kann sie auch Tage nach der Ernte genossen werden. Reichlich Rezept-Auswahl gibt es auf jeden Fall in unserer riesigen Datenbank mit annähernd 3.000 Rezepten.

Zu guter Letzt lohnt sich auch ein Blick auf unser ganz neues, von Laura und Kathi kreiertes, Rezept: Zucchini-Möhren-Nudeln.